Sündensteine am Wegesrand des Jakobweges, © Gerhard Reus - Fotolia.com

Ich bin auch mal weg! Auf der Reise zu sich selbst

 

Was DIY, Achtsamkeit und Selbstsuche mit Pilgern zu tun haben oder die Frage, was Pilgern ursprünglich bedeutet

 

München, 19. März 2019 – Mit dem Gefühl, dass die Welt immer mehr aus den Fugen gerät, ist der Wunsch nach innerem Frieden und Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns und Handelns größer denn je. Sich vom Kommerz verabschieden und dem Selbstgestalten zuwenden ist nach wie vor ein Trend, aber auch Bescheidenheit, Achtsamkeit, Selbstsuche und Horizonterweiterung sind Themen, die viele Menschen beschäftigen. Ein sinnstiftender Weg dahin ist das Pilgern: Kann das Ziel sonst nicht weit genug weg sein, um Alltag und Stress für ein paar Tage zu vergessen, bietet diese Art des Reisens den idealen Rahmen, sich Themen zu stellen, statt vor ihnen davonzulaufen, zu sich selbst zu finden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Beim Pilgern beginnt die Reise bei sich selbst, aus der eigenen Kraft heraus und ist längst nicht mehr nur etwas für Gläubige.

Das Streckennetz des berühmtesten aller Pilgerwege, des Jakobswegs, erschließt sich über ganz Europa und führt Gleichgesinnte unterschiedlichster Herkunft zum selben Ziel: Santiago de Compostela. Wegweisend ist die berühmte Jakobsmuschel, die Symbol und Halt auf der Reise ist. Im Laufe der Jahre sind die Möglichkeiten immer annehmlicher geworden. So haben Interessierte heute die Wahl von bequemer Übernachtung im Einzelzimmer bis hin zum Gepäckservice, sogar Busreisen werden mittlerweile für jene angeboten, die nicht laufen können oder wollen. Auf ursprüngliche Art und Weise zu pilgern bedeutet jedoch reinspüren, was Einfachheit heißt, besser nachempfinden, wie es früher war und nicht mehr und nicht weniger als sein eigenes (Ge-)Päckchen selbst zu schultern. Das Bayerische Pilgerbüro organisiert das Notwendigste, damit man umso mehr mit freiem Geist pilgern kann. Es ist einer der wenigen Veranstalter, der diese Art des Reisens noch anbietet. „Wie die mittelalterlichen Pilger erkennen auch heute die Wanderer den Weg als Metapher für ihr Leben. Ob Wüstenweg, Pilgerweg oder Lebensweg: Nur wer seinen Weg findet, kann ihn mit Geist, Seele und Leib erspüren“, weiß Pilgerin Elisabeth Graf. Ihre Erkenntnis beruht auf der jahrelangen Erfahrung als Reiseleiterin beim Bayerischen Pilgerbüro, das dieses Jahr gleich zwei spezielle Reisen zum Trendthema „Ursprünglich Pilgern“ anbietet.

Von Tui nach Santiago können Interessierte von 31. August bis 8. September 2019 auf die Reise zu sich selbst gehen. Diese kostet ab 1.185 Euro pro Person, der Preis umfasst folgende Leistungen: Flug ab München nach Porto, Übernachtung im Mehrbettzimmer, Halbpension, Eintrittsgelder, Transfers laut Programm, Fahrt mit dem Katamaran, Pilgerpass, Reiseliteratur, die Reiseleitung sowie den Rückflug.

Vom 25. September bis 2. Oktober 2019 heißt es „Ursprünglich Pilgern: von Sarria nach Santiago – die letzten 100 Kilometer“, auf denen Interessierte auf die Reise zu sich selbst gehen können. Im Preis ab 998 Euro pro Person sind der Flug ab München nach Santiago de Compostela, Übernachtung im Mehrbettzimmer, Halbpension, Eintrittsgelder, der Pilgerpass, Reiseliteratur, die Reiseleitung sowie der Rückflug enthalten.

Ich bin dann mal weg!

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